Krankenkassenvergleich der GKV

Die Entscheidung für eine Krankenkasse, die optimal zu Ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen passt, sollten Sie nicht „leichtfertig über das Knie“ brechen. Denn nicht jede Art von Krankenkasse eignet sich unbedingt für jeden bzw. jede Lebenssituation.

Heutzutage gibt es eine enorme Vielzahl von Krankenkassen, die mit attraktiven Zusatzleistungen und Bonusprogrammen, um Mitglieder werben. Private und gesetzliche Krankenkassen unterscheiden sich deutlich von ihrer Struktur und ihren Leistungen.

Für wen eignet sich welche gesetzliche Krankenkasse?

Familien mit einem normalen Einkommen

Familien sind eher besser in einer gesetzlichen Krankenkasse aufgehoben. Als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sind erwerbslose Ehepartner und Kinder bis zum 18. Lebensjahr kostenlos mitversichert.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift “Guter Rat” für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

1. DAK
2. SECURVITA Krankenkasse
3. Techniker Krankenkasse

Berufsanfänger

Als Berufsanfänger mit einem wahrscheinlich kleineren Einkommen können Sie mit einer Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse dennoch punkten. Bei gesetzlichen Krankenkassen gibt es attraktive Prämien und Bonuszahlungen, nicht nur für junge Menschen, sondern für alle, die sich fit halten und gesund ernähren.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift “Guter Rat” für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

1. Techniker Krankenkasse
2. Securvita Krankenkasse
3. Barmer GEK

Sportliche Aktive

Sehr sportliche und aktive Menschen können in gesetzlichen Krankenkassen an Gesundheitskuren und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen und nebenbei dafür kräftig Bonuspunkte sammeln.

Die Bonuspunkte können am Ende eines Kalenderjahres entweder in Sachprämien oder Geldzahlungen umgewandelt werden. Sind Sie so gesund, dass Sie keinen Arzt auf suchen müssen, dann ist der Wahltarif Rückerstattung ein lohnendes Angebot, bei dem Sie Geld von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zurück bekommen.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift “Guter Rat” für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

1. Securvita Krankenkasse
2. Techniker Krankenkasse
3. Barmer GEK

Senioren

Im Alter nimmt meist die Anzahl an Erkrankungen zu und der Bedarf an einer unfassenden medizinischen Versorgung wächst. Für Senioren mit hohen Krankenkosten bieten viele gesetzliche Krankenkassen sehr gute Zusatzleistungen an. Zu ihnen zählen unter anderem die häusliche Pflege, Reha-Behandlungen und verschiedene Kuraufenthalte.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift “Guter Rat” für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

1. DAK
2. Securvita Krankenkasse
3. Barmer GEK

Familien mit einem geringen Einkommen

Eine gute umfangreiche Versorgung, vor allem der Kinder steht bei Familien im Mittelpunkt. Viele Zusatzleistungen zum Beispiel für etwaige Krankenhausaufenthalte, Kostenübernahmen für eine Haushaltshilfe und gute Vorsorgeangebote sind für Familien äußerst entscheidend.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift “Guter Rat” für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

1. Securvita Krankenkasse
2. Techniker Krankenkasse
3. Barmer GEK

Singles und Besserverdiener (ohne Kinder)

Für Singles ohne Kinder und Besserverdiener lohnt sich oft die Mitgliedschaft in einer privaten Krankenkasse. Sie profitieren unter anderem von besseren Leistungen, günstigeren Tarifen und kürzeren Wartezeiten für Arzttermine. Sie haben Schadensfreiheitsrabatte und können viel Geld einsparen. Auch gesetzliche Krankenkassen bieten mit speziellen Wahltarifen und Zusatzleistungen interessante Möglichkeiten für diese Zielgruppe an.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test der Zeitschrift „Focus Money“ für diese Zielgruppe sehr positiv ab:
1. Techniker Krankenkasse
2. DAK
3. Barmer GEK

Beamte

Auch für Beamte macht eine private Krankenkasse Sinn, denn der Staat zahlt Ihnen Zuschüsse bis zu 80%.

Folgende Krankenkassen schnitten beim Krankenkassen-Test für diese Zielgruppe sehr positiv ab:

Ein Vergleich: Gesetzliche Krankenversicherungen vs. Private Krankenkassenversicherung

Gesetzliche Krankenkasse (GKV)

Beiträge: Die Beiträge werden prozentual nach dem Arbeitsentgeld bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhoben. Das bedeutet, dass Versicherungsbeiträge nur für Ihr Einkommen unterhalb dieser Grenze angerechnet werden.

Mitgliedschaft: Die Mitgliedschaft regelt hauptsächlich der Gesetzgeber im 5. Sozialgesetzbuch. Sie ist für den Großteil der Bevölkerung eine Pflichtversicherung, bei der das Einkommen in den letzten 3 Jahren nicht über der Pflichtgrenze lag. Generell kann keine gesetzliche Krankenversicherung keinen Antrag auf eine Mitgliedschaft ablehnen, es sei denn Sie ist nur regional tätig. Sie können sich auch freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse versichern lassen.

Familienmitglieder: Kinder und erwerbslose Ehepartner sind kostenlos mitversichert.

Leistungen: Die gesetzliche Krankenkasse zahlt nur für bestimmte Leistungen oder nur anteilig, wie zum Beispiel für nicht verschreibungspflichtige Medikamente und Zahnersatz.

Wechsel: Versicherte können, zum Beispiel bei geplanten Beitragsteigerungen, relativ schnell ihre Krankenkasse wechseln.

Tarife: Die gesetzlichen Krankenkassen bieten zahlreiche Wahltarife an. Mit denen Versicherte Ihren Versicherungsschutz zusätzlich erhöhen können.

Private Krankenkasse (PKV)

Beiträge: Die Beiträge werden bei der privaten Krankenversicherung für jeden Versicherungsnehmer individuell nach Krankheitsrisiko berechnet.
Mitgliedschaft: Eine private Krankenkasse muss nicht alle, die Mitglied werden wollem, aufnehmen.

Familienmitglieder: Jedes Familienmitglied muss sich extra versichern.

Leistungen: Die Leistungen werden individuell in einem Versicherungsvertrag festgesetzt.

Wechsel: Mitglieder, die mit den Leistungen ihrer PKV unzufrieden sind können zu einer anderen PKV wechseln. Der Wechsel kann mit finanziellen Einbußen verbunden sein.

Tarife: Die privaten Krankenkassen können viele Tarife anbieten, die höhere Leistungen bei günstigeren Beiträgen anbieten, als eine gesetzliche Krankenkasse.